Unsere Stärke ist das Saatgut

Der Landwirtschaftssektor der Republik Kasachstan birgt große Exportmöglichkeiten und viel Potenzial.

„Die ersten Lieferungen nach Kasachstan umfassten gerade einmal 100 Tonnen Saatgut“, erinnert sich Willi Drews, promovierter Agrarwissenschaftler und Berater bei EkoNiva. „In der vergangenen Saison haben wir unseren Nachbarn bereits 5.500 Tonnen verkauft. Was zeichnet unsere Sorten aus? Die drei wichtigsten Merkmale sind: ein hoher Bestockungskoeffizient, Dürreresistenz sowie hochwertige Ernteerträge.“

Am meisten nachgefragt von den kasachischen Landwirtschaftsbetrieben sind Getreidekulturen. Aus dem Angebotsspektrum von EkoNiva werden vor allem Sorten aus europäischer Zucht bevorzugt. Das sind beim Sommerweizen die Sorten Calixo, Triso, Cornetto und Odeta. Der eindeutige Favorit ist aber Licamero.

„Die Pioniere unter den Landwirten, die auf die Sorten von EkoNiva setzten, waren Bauern des Gebietes Ostkasachstan“, fährt Willi Drews fort. „Der Erfolg bestätigte ihre Wahl umgehend. So wurde mit der Sorte Licamero in einzelnen Betrieben 2018 ein in Kasachstan noch nie registrierter Hektarertrag von über 70 Zentner erreicht.“

Zu den für Kasachstan empfohlenen neuartigen dürreresistenten Weizensorten gehören Florens und Toccata. In der Agrarholding OlzhaAgro war man sogar in dem extrem trockenen Jahr 2019 mit der Ernte zufrieden.

„Unter erschwerten Klimabedingungen haben wir mit Saatgut für Sommerweizen von EkoNiva auf den Feldern der Betriebe im Gebiet Kostanay Hektarerträge von über 35 Zentnern erreicht“, erklärt uns Aleksandr Tsavalyuk, Agraringenieur und Saatgutzüchter der Holding Olzha Agro. „Andere Sorten dagegen erreichten einen Hektarertrag von nicht einmal 20 Zentnern. Wir arbeiten in einer Zone der risikoreichen Landwirtschaft und wissen sehr genau: unsere Stärke ist hochwertiges Saatgut.“

Gerste wird ebenfalls stark nachgefragt. Auch bei dieser Kultur entscheiden sich die Kasachen für Sorten von EkoNiva: Calcule, Margret, Paustian, Traveler, Explorer und Eifel. Diese zeichnen sich durch Standfestigkeit, hohe Anpassungsfähigkeit und Resistenz gegen Lager aus.

„Abgesehen von den Getreidekulturen sind in Kasachstan auch Sorten der gelben Erbse sehr gefragt. Rocket, Jackpot, Belmondo sowie die grüne Erbse Madras“, erzählt Willi Drews. „Eine weitere Neuentwicklung, die wir anbieten und in Kasachstan testen wollen, ist die Sorte ‚Trendy‘ aus einer tschechischen Züchtung. Dabei handelt es sich um eine frühe Sorte der Futtererbse mit hohem und stabilem Ertrag. Die Ertragshöhe wird mit neun Punkten bewertet. Das ist eine sehr gute Kennziffer. Der Proteingehalt im Korn erreicht bis zu 24 %.“

EkoNiva hat ein eigenes Zuchtprogramm. Die Steigerung des Potenzials und der Stabilität des Ernteertrags stellen übergeordnete Ziele dieses Programms dar. Ein besonderes Augenmerk wird auf die Qualität des Getreides gelegt.

„Wir wollen jedem landwirtschaftlichen Erzeuger die Möglichkeiten der neuen Genetik nahebringen“, setzt Willi Drews fort. „Heute können wir mit EN Argenta in Nordkasachstan Soja aus eigener Züchtung anbieten. Die Sorte zeichnet sich durch eine kurze Vegetationsphase von 91-97 Tagen, eine hohe Produktivität und einen Eiweißgehalt von bis zu 42 % in Trockenmasse aus. Ihre Besonderheit ist eine starke Zweigbildung.“

Ferner dürfte für landwirtschaftliche Erzeuger Kasachstans die neue EkoNiva-Weizensorte Cepheus von Interesse sein.

„Diese Sorte Speiseweizen weist die Kennzahlen starker Weizensorten auf“, erklärt Andrey Zvyagin, Samenzüchter bei der EkoNiva-Semena. „Im Vergleich zu anderen Winterweizensorten zeichnet sie sich durch eine besonders hohe Winterhärte und Frostresistenz aus. Sie erreicht höchste Ertragskraft.“

Das Unternehmen bleibt seinem Prinzip treu – der Kundennutzen steht an erster Stelle. EkoNiva-Semena ist immer bereit, nicht nur Landwirte mit Qualitätssaatgut zu versorgen, sondern diese auch umfassend über die erforderlichen technischen Voraussetzungen zu informieren, um hohe Ernteerträge zu erzielen.

Von Tatyana Ignatenko