Für den künftigen Beruf muss man ein Gespür haben!

Für den künftigen Beruf muss man ein Gespür haben!

23.04.2019 Aktuelles aus dem Unternehmen

Das gemeinsame Projekt von EkoNiva und Studierenden der Agrarhochschule von Woronesch „Praktika 3.0“ wurde auf dem Allrussischen Wettbewerb der bewährten Verfahren der beruflichen Selbstfindung junger Menschen mit dem angesehenen Preis „Trajektorija“ in der Nominierung „Fachkräfte für die Entwicklung“ ausgezeichnet.

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Die Auszeichnung wird zum vierten Mal verliehen. Das Fachkräftepotenzial russischer Betriebe ist eine Frage, die heute alle bewegt. Ein Großteil der Studierenden arbeitet nach dem Hochschulabschluss in berufsfremden Bereichen. Ein erheblicher Fachkräftemangel in vielen Branchen ist die Folge. Das Problem liegt jedoch nicht nur bei den Studierenden, die nicht in ihren ursprünglich angestrebten Berufen arbeiten wollen. Zu wenig Betriebe bieten Praktikumsstellen für junge Fachkräfte an, die daher selten die Chance bekommen, ein Gespür für den künftigen Beruf zu entwickeln.
Die Unternehmensgruppe EkoNiva setzt im Unterschied zu vielen anderen Betrieben ihrer Branche besonders auf junge Menschen. Bereits seit über fünf Jahren führt das Unternehmen in enger Zusammenarbeit mit Agrarhochschulen Studierende in die betriebliche Praxis ein. Ein gutes Beispiel dafür ist das Projekt „Praktika 3.0“. Im Kern zielt dieses darauf ab, rechtzeitig das Interesse der Studierenden an dem Beruf des Landwirts und an praktischen Einblicken in die moderne Technologie der Viehzucht zu wecken.
Das Partnerunternehmen Innopraktika hat das Problem der geringen Beschäftigungsquote der Absolventen von Agrarhochschulen untersucht und ist zu dem Ergebnis gelangt, dass das Interesse der Studierenden an dem Beruf im dritten Studienjahr wegen mangelnder praktischer Angebote erlischt. Dieses Problem wollten die Agrarhochschule von Woronesch, EkoNiva und Innopraktika lösen und mit ihrem Projekt insbesondere Studierende im zweiten Studienjahr ansprechen.
„Praktika 3.0“ setzt sich aus mehreren Bausteinen zusammen: Im ersten Teil verbringen Absolventen des zweiten Studienjahres 14 Tage in Milchviehkomplexen von EkoNiva. Die Studierenden lernen die betrieblichen Abläufe des Komplexes, die modernen Melktechniken, die Grundlagen der Fütterung und der Reproduktion kennen. Im Laufe der zweiten Woche arbeiten die angehenden Fachkräfte mit erfahrenen Anleitern in den Bereichen Fütterung und Jungviehaufzucht. „Das Projekt „Praktika 3.0“ war sehr interessant“, sagt Boris Morjew, Leiter der Abteilung für Ausbildung und Entwicklung der EkoNiva-APK Holding. „Das Angebot richtete sich an Studierende im zweiten Studienjahr, um ihnen Einblicke in die Arbeit eines Landwirtschaftsbetriebs zu ermöglichen.“ Nach den Worten der Ideengeber für dieses Projekt hat man dessen wichtigstes Ziel, das Interesse an dem Beruf auf dem Wege innovativer Praktika zu erhöhen, erreicht. „Praktika 3.0“ vermittelte reales Wissen über sämtliche Prozesse in einem modernen Viehzuchtbetrieb und räumte mit veralteten Stereotypen über einen Landwirtschaftsbetrieb auf. „Unsere Zusammenarbeit mit EkoNiva entwickelt
sich sehr positiv“, sagt Natalja Derkanosowa, Prorektorin für die Lehre an der Agrarhochschule in Woronesch. „Noch vor zwei Jahren hatten wir keine Vorstellung davon, wie man ein individuelles Ausbildungsprogramm mit ganzjährigen ununterbrochenen betrieblichen Praktika der Studierenden organisieren könnte. Heute haben wir nicht nur die Programme dafür ausgearbeitet, wir haben die individuellen Pläne für praktisch orientierter Schwerpunkte bereits umgesetzt. EkoNiva lässt uns teilhaben an den technologisch innovativsten Lösungen, das ist heute eine große Seltenheit. Wir hoffen, dass unsere gemeinsamen Projekte dazu beitragen, den russischen Agrarsektor mit gut und zeitgemäß qualifizierten Fachkräften zu versorgen und die Russen – mit wohlschmeckenden Milchprodukten.“

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In den Betrieben der EkoNiva absolvierten 2018 mehr als 1.100 Studierende aus 50 Berufsfachschulen und Universitäten Russlands ein betriebliches Praktikum. Die Nachfrage steigt von Jahr zu Jahr.

Von: Viktor Bargotin, Boris Morjev, Dmitri Tertytschnyj
Quelle: EkoNiva News 63
Übersetzung aus dem Russischen