Ekosem-Agrar erzielt deutliche Ergebnissteigerung im Jahr 2014

Ekosem-Agrar erzielt deutliche Ergebnissteigerung im Jahr 2014

30.06.2015 Corporate News

  • Konzernjahresüberschuss von 2,1 Mio. Euro auf 17,4 Mio. Euro gesteigert
  • EBITDA um 52 % auf rund 65 Mio. Euro erhöht
  • Erhebliche Währungseffekte belasten Eigenkapitalposition
  • Starkes Wachstum in der Milchproduktion: 153.700 Tonnen (+28 %)
  • Positiver Ausblick für 2015

Walldorf, 30. Juni 2015 – Die Ekosem-Agrar GmbH, deutsche Holdinggesellschaft der auf Milchproduktion in Russland ausgerichteten Unternehmensgruppe Ekoniva, hat heute den Konzernabschluss für das Geschäftsjahr 2014 veröffentlicht. Trotz der erheblichen Währungseinflüsse durch die negative Rubelentwicklung hat die Gruppe ihr Jahresergebnis auf allen Ebenen erheblich gesteigert. Das Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) erreichte 64,8 Mio. Euro, ein Plus von 52 %. Das operative Ergebnis (EBIT) lag bei 44,5 Mio. Euro und damit um 93 % über dem Vorjahr. Der Konzernjahresüberschuss belief sich auf 17,4 Mio. Euro nach 2,1 Mio. Euro in der Vorjahresperiode. Wichtigster Treiber der positiven Geschäftsentwicklung war die Milchproduktion. Insgesamt wuchs die in der Landwirtschaft bedeutende Betriebsleistung (Umsatz zuzüglich des Bestands an fertigen und unfertigen Erzeugnissen, biologischen Vermögenswerten sowie sonstigen betrieblichen Erträgen) um 12 % auf 156,5 Mio. Euro. Die Umsatzerlöse erhöhten sich um 14 % auf rund 98 Mio. Euro.

Stefan Dürr, Hauptgesellschafter und Geschäftsführer der Ekosem-Agrar GmbH: „Das Geschäftsjahr 2014 hat gezeigt, dass unser Geschäftsmodell allen Widrigkeiten des Marktes zum Trotz solide und krisenfest ist. Durch das Mengen- und Produktivitätswachstum im Milchbereich sowie ein hohes, am Weltmarkt orientiertes Preisniveau haben wir negative Währungseinflüsse überkompensiert und unsere Umsatz- und Ergebnisziele deutlich übertroffen. Mit den erzielten Effizienzsteigerungen in der Produktion sind wir auch für Marktphasen mit niedrigeren Milchpreisen bestens gerüstet.“

Durch das Wachstum baute die Unternehmensgruppe in 2014 ihre Position als führender russischer Rohmilcherzeuger weiter aus. Der Umsatz in der Milchproduktion erhöhte sich um 35 % auf 64,1 Mio. Euro. Die Milchkuhherde wurde im vergangenen Jahr von 19.300 um 14 % auf 22.000 Tiere erweitert. Gemolken wurden in 2014 insgesamt rund 153.700 Tonnen und damit rund 28 % mehr als im Vorjahr (2013: 120.000 Tonnen). Zum Jahresende lag die tägliche Milchleistung bei 430 Tonnen – ein Wachstum von 16,2 % gegenüber den 370 Tonnen zum Dezember 2013. Im Juni 2015 liegt dieser Wert bei 520 Tonnen. Im Bereich Ackerbau zieht die Gruppe eine gemischte Bilanz. Nach einer Rekordernte bei Getreide, blieben einige später geerntete Feldfrüchte wie Zuckerrüben und Körnermais aufgrund des trockenen Spätsommers unter den Erwartungen. Insgesamt kam der Bereich Ackerbau auf Umsatzerlöse von 24,7 Mio. Euro (Vorjahr: 29,5 Mio. Euro). Die Futterversorgung der Herde ist weit bis ins Jahr 2016 gesichert. Im dritten Geschäftsbereich Fleischproduktion erzielte die Gruppe mit 6,6 Mio. Euro ein leichtes Umsatzplus gegenüber dem Vorjahr (5,7 Mio. Euro).

Trotz der kräftigen Gewinnsteigerung machte sich die Rubel-Schwäche im Vergleich zum Euro in der Bilanzsumme und im Eigenkapital bemerkbar, diese Effekte sind jedoch nicht liquiditätswirksam. Zum 31. Dezember 2014 summierten sich die Vermögenswerte der Ekosem-Gruppe auf 360,4 Mio. Euro (Vorjahr: 465 Mio. Euro) bei einer Eigenkapitalquote von rund 10 % (Vorjahr: 21 %). Im Verlauf des ersten Halbjahres 2015 hat sich der Rubel wieder erholt, was zu einem Anstieg der Bilanzsumme und des Eigenkapitals führt. Der operative Cash-flow im Berichtszeitraum verbesserte sich deutlich von -8,7 Mio. Euro auf -0,04 Mio. Euro.

Wolfgang Bläsi, Geschäftsführer und CFO der Ekosem-Agrar GmbH: „Wir blicken trotz des nach wie vor ungelösten Ukraine-Konflikts und der Wirtschaftskrise in Russland positiv in die Zukunft. Im laufenden Jahr rechnen wir bei planmäßiger Entwicklung mit einem Umsatzwachstum von mindestens 20 % und einer weiteren Steigerung des EBITDA. “