EkoNiva auf der Landwirtschaftsmesse Goldener Herbst
16.10.2019 Aktuelles aus dem Unternehmen
Unter der Leitung seines Präsidenten Stefan Dürr nimmt EkoNiva an einer der größten Landwirtschaftsmessen Russlands „Goldener Herbst 2019“ teil. Das Unternehmen ist auf der in Moskau stattfindenden Messe mit einem Gemeinschaftsstand in Halle 75 vertreten.

Das wichtigste Agrarforum Russlands findet in diesem Jahr zum 21. Mal statt und verspricht auch für die Unternehmensgruppe EkoNiva zu einem großen Erfolg zu werden. Auf der Messe wird erstmals Bio-Milch aus dem Ökologischen Landbaubetrieb Sawinskaja Niva (Unternehmensgruppe Ekoniva) zur Verkostung angeboten. Schon bald soll die Milch auch im Einzelhandel erhältlich sein.
Im Rahmen des Goldenen Herbstes findet in diesem Jahr erstmals das Internationale Agrar- und Ernährungsforum statt. Es wurde mit dem Plenum „Grüner Standard“. Made in Russia: Perspektiven auf dem globalen Lebensmittelmarkt“ eröffnet.
Bei dem „Grünen Standard“ handelt es sich um ein von der russischen Regierung entwickeltes, neues Label für in Russland hergestellte Agrarprodukte, Rohstoffe und Lebensmittel mit verbesserten Umwelteigenschaften.
„Die traditionelle Landwirtschaft hat sich stark verändert. Die herkömmlichen Methoden der übermäßigen Düngung sind nicht immer effizient. Außerdem ist diese Vorgehensweise für die Umwelt belastend und das Wichtigste: die Menschen wollen echte Bioprodukte* kaufen, auch wenn sie teurer sind“, hob Dmitri Medwedew während des Eröffnungsplenums hervor.
Außerdem legte der Ministerpräsident dar, was zur Minimierung der Auswirkungen der landwirtschaftlichen Produktion auf die Umwelt getan wird. Dazu gehören die Wiederaufforstung der Wälder, die Erhaltung besonders schützenswerter Naturlandschaften und Meliorationsmaßnahmen auf landwirtschaftlich genutzten Flächen.
Der russische Landwirtschaftminister Dmitrij Patruschew betonte in seinem Statement auch die Wachstumsmöglichkeiten in der Bio Branche: „Das Volumen der russischen Exporte von Bio-Produkten beträgt derzeit nur 14 Millionen Euro pro Jahr, nach Expertenschätzungen könnte Russland allerdings mindestens einen Anteil von 10 % des Welt-Bio-Marktes einnehmen.“
Stefan Dürr äußert sich zur Veranstaltung überwiegend positiv: „Mir hat heute bei der Veranstaltung gefallen, dass organische, biologische und ökologische Produkte als eigene Kategorie wahrgenommen werden. Der „Grüne Standard“ dagegen ist etwas ganz Anderes. Das ist ein Produkt mit verbesserten Eigenschaften, aber kein ökologisches Produkt oder Bio-Erzeugnis“, unterstrich Stefan Dürr. „Gut, dass das jetzt auch auf staatlicher Ebene verstanden wurde. Ich bin überzeugt, dass die ökologischen Erzeugnisse hier in Russland großen Erfolg und ein großes Exportpotential haben werden. Was die Produkte mit dem Label „Grüner Standard“ betrifft, so wird die Zukunft zeigen, ob sie auf dem Markt und auch im Export nachgefragt sein werden.“
Erläuterung zum Artikel:
* Davon abzugrenzen sind Produkte aus ökologischer Landwirtschaft, die den gleichen strengen Richtlinien wie den Standards der EU Öko Verordnung unterworfen sind. Das russische Ökolandbaugesetz wurde im Sommer 2018 verabschiedet und tritt zum 1. Januar 2020 in Kraft, eine Übersetzung ins Deutsche können Sie hier abrufen.