Das Zentrum für Züchtung und primäre Saatgutproduktion der Ekosem-Agrar Gruppe gibt die Ergebnisse seiner Arbeit für das Jahr 2021 bekannt.

Das Zentrum für Züchtung und primäre Saatgutproduktion der Ekosem-Agrar Gruppe gibt die Ergebnisse seiner Arbeit für das Jahr 2021 bekannt.

06.01.2022 Aktuelles aus dem Unternehmen

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Eine der wichtigsten Errungenschaften ist die Einreichung von fünf neuen Sorten für die staatliche Prüfung: drei Winterweizen- sowie zwei Sojasorten. Es handelt sich hierbei um die Winterweizensorten EN Isis, EN Polarnik und EN Altais für die Regionen Zentrale Schwarzerde und Mittlere Wolga sowie um die beiden Sojabohnensorten EN-1107, ebenfalls für die zuvor genannten Regionen, und EN-1319-2, für die Region Westsibirien.

Für die lokale ökologisch-geografische Prüfung von Zuchtlinien unter spezifischen klimatischen Bedingungen wurden 2021 zwei regionale Zweigstellen des Saatgutzuchtzentrums in den Regionen Woronesch und Nowosibirsk eröffnet. Es ist darüber hinaus geplant, zwei weitere Niederlassungen in Rjasan und Baschkirien zu errichten.

Das Zentrum setzt seine aktive Züchtungsarbeit mit biotechnologischen Methoden wie der markergestützten und genomischen Selektion fort. Auf diese Weise lassen sich schnell und effizient Linien mit bestimmten wirtschaftlich nützlichen sowie biologischen Eigenschaften wie etwa Proteingehalt, photoperiodische Reaktion oder Trockentoleranz identifizieren.

„In diesem Jahr konnten wir im Rahmen unserer Zusammenarbeit mit dem Allrussischen Forschungsinstitut für landwirtschaftliche Mikrobiologie in St. Petersburg die Reaktion der Sorten auf verschiedene Stämme von Inokulanzien (d. h. Biopräparate, die eine bessere Pflanzenentwicklung fördern) ermitteln. Dies wiederum wird es dem Unternehmen ermöglichen, den landwirtschaftlichen Erzeugern in Zukunft eine sogenannte „Paketlösung“, eine Sorte und ein dazu passendes Inokulant, zu verkaufen“, erklärt Vitaly Voloschtschenko, Leiter des Zentrums für Züchtung und primäre Saatgutproduktion von EkoNiva.

An der Entwicklung von Hochleistungssorten wird bei Ekosem-Agrar Gruppe seit 2018 gearbeitet. Damals wurde in unmittelbarer Nähe des Saatzuchtbetriebs Zaschtchitnoye das erste private Züchtungs- und Primärsaatgutzentrum Russlands mit einem umfassenden Züchtungsprogramm für Winterweizen eröffnet. Im Jahr 2019 wurde ein Sojazuchtprojekt gestartet. Mittlerweile wurden insgesamt 15 Winterweizensorten sowie fünf Sojabohnensorten aus eigener Züchtung zur Registrierung bei der staatlichen Sortenkommission eingereicht. Drei Winterweizensorten, EN Cepheus, EN Albireo, EN Taygeta, sowie eine Sojasorte, EN Argenta, wurden bereits in das staatliche Register zur Nutzung zugelassener Züchtungen in Russland aufgenommen.

„EkoNiva ist eine treibende Kraft auf dem Gebiet der Züchtung und Saatgutproduktion sowie einer der wichtigsten ernsthaften Akteure in Russland in diesem Bereich. Im nächsten Jahr wollen wir die begonnenen Projekte aktiv fortsetzen, um die russischen Landwirte weiterhin mit hochwertigem Saatgut zu versorgen“, so Vitaly Voloschtschenko.

Das Züchtungszentrum arbeitet aktiv mit landwirtschaftlichen Universitäten zusammen, um junge Spezialisten für die Wissenschaft zu begeistern. In vier Jahren haben 55 Studenten von 15 russischen Universitäten ein Praktikum im Rahmen des Personalprojekts „Vavilovs Studententeam“ am EkoNiva-Saatgutzentrum absolviert. Vier Absolventen wurden im Anschluss von EkoNiva übernommen.

„Die technische Ausrüstung, das hochqualifizierte Personal, die lokale Nähe zu einem der besten Saatgutbetriebe des Landes und die enge Zusammenarbeit mit dem Unternehmen "EkoNiva-Semena" sind klare Wettbewerbsvorteile des EkoNiva-Saatgutzuchtzentrums, die es den gezüchteten Sorten ermöglichen, einen bedeutenden Marktanteil zu erobern und die Ausweitung der Züchtungsprogramme des Unternehmen maßgeblich vorantreiben", sagt Juri Wasjukow, Regionalleiter des Betriebs „Zaschtschitnoye“.

Für 2022 sind Zuchtprojekte für Sommerweizen, Kichererbsen und Linsen geplant. Darüber hinaus beabsichtigt das Unternehmen auch, am föderalen wissenschaftlich-technischen Programm zur Entwicklung der Landwirtschaft in der Kategorie „Ölsaatenzüchtung“ teilzunehmen.